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10. 10. 2012

REINEMUND: Kein geteilter Finanz- und Wirtschaftsraum in Europa

BERLIN. Zu der von der britischen Finanzaufsicht geplanten Lockerung der Regeln für Banken erklärt die Vorsitzende des Finanzausschusses Birgit REINEMUND:

Der Grundgedanke des gemeinsamen Finanz- und Wirtschaftsraum in Europa darf nicht einseitig gefährdet werden. Die von der britischen FSA geplante Lockerung der Bankenregeln sehen wir mit Sorge, könnte dies doch ein weiterer Schritt in Richtung Fragmentierung des Finanzraums sein. International sind strengere Regeln zur weiteren Stabilisierung des Finanzsystems im Regelwerk Basel III verankert, das ursprünglich zum Jahreswechsel in Kraft treten sollte. Großbritannien war bisher eher Verfechter noch strengerer Auflagen. Umso mehr verwundert jetzt die einseitige, nicht abgestimmte Aufweichung. Der Basel III-Prozess könnte dadurch weiter verschoben werden. Das gemeinsame Ziel einer einheitlichen Umsetzung rückt weiter in die Ferne. Gemeinsames Handeln in Europa gerade im Bereich der Finanzmarkt- und Bankenregulierung tut Not.

Download der gesamten Pressemitteilung im PDF-Format:
791-Reinemund-Finanz-_und_Wirtschaftsraum.pdf (2012-10-10, 92.03 KB)


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